VEU Manager Michael Lampert gab als Viertelfinalgegner der VEU den HC Steelers Kapfenberg bekannt. Zuvor hatte sich der EK Zell am See die Kitzbühler Adler ausgesucht. Jesenice wählte das Derby gegen HK Playboy Slavija und für den EHC Lustenau blieb dann der EHC Bregenzerwald über.
Das Spiel in Lustenau hatte schon richtigen Play Off Charakter. Es ging für beide Mannschaften um viel in diesem Spiel. Beide Mannschaften starteten sehr ambitioniert und offensiv. In der zweiten Spielminute brachte Scott Barney den EHC in Führung. Die Feldkircher erkämpften sich danach mit beherztem Spiel Vorteile. Es dauerte aber bis zur siebten Minute ehe Essmann den Ausgleich erzielte. Ein offener Schlagabtausch führte zu Chancen auf beiden Seiten. Sowohl der EHC als auch die Feldkircher ließen dabei einige hochkarätige Einschussmöglichkeiten aus. Einmal war die Torumrandung dem großartig haltenden Bernhard Bock dabei behilflich einen Verlusttreffer zu vermeiden.
Im Mitteldrittel übernahm die VEU Zusehens die Initiative am Eis und es rollte ein Angriff nach dem anderen auf das EHC Gehäuse. Es waren drei Minuten gespielt als Dylan Stanley perfekt auf Christoph Draschkowitz aufspielte und dieser den EHC Goalie aus spitzem Winkel mit einem platzierten Schuss überraschte und die Führung für die VEU perfekt machte. Die Feldkircher drängten weiter, aber erst ein kurioses Tor das Ondrej Hampl gutgeschrieben wurde brachte die VEU mit 3:1 in Führung. Die Hartgummischeibe prallte vom Körper des VEU Spielers ins EHC Gehäuse. Die Zwei Tore Führung war auf Grund des Chancenplus aber zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient. Noch vor Drittelende konnte der EHC aber im Powerplay durch Barney den Anschlusstreffer erzielen. Mit der knappen Führung für die Gäste wurden dann zum zweiten Mal die Seiten gewechselt.
Im dritten Spielabschnitt warf der EHC alles nach Vorne um doch noch den wichtigen Punktgewinn zu schaffen. Dabei waren die Hausherren zu Beginn wirklich brandgefährlich und drückten auf den Ausgleich. Die VEU agierte aus einer gut organisierten Defensive und versuchte mit schnellem Spiel ihrerseits zum Torerfolg zu kommen. Beide Mannschaften ließen eine Powerplaymöglichkeit ungenützt. Es waren bereits die letzten beiden Spielminuten angebrochen, als der EHC Trainer sein Timeout nahm und alles auf eine Karte setzte. Ohne Torhüter, mit einem zusätzlichen Feldspieler sollte der Ausgleich geschafft werden. Aber neun Sekunden danach jubelten die Feldkircher über ihren vierten Treffer. Dylan Stanley hatte das Bully für sich entschieden und Kevin Essmann schickte Patrick Maier auf die Reise, der mit dem Empty Net alles klar machte. Am VEU Sieg konnte auch der dritte Treffer von Barney im EHC Powerplay, fünfzehn Sekunden vor der Schlusssirene nichts mehr ändern. Als diese ertönte feierten die in Überzahl anwesenden VEU Anhänger ihre Mannschaft.
Damit geht es nun am nächsten Samstag für die Feldkircher mit dem ersten Viertelfinalspiel gegen die Steelers aus Kapfenberg weiter.
EHC Alge Elastic Lustenau - Lorenz Lift VEU Feldkirch 3:4 (1:1, 1:2, 1:1)
Lustenau, 1859 Zuschauer
Torfolge: 1:0 Barney (2), 1:1 Essmann (7), 1:2 Christoph Draschkowitz (24), 1:3 Hampl (34), 2:3 Barney (36 PP1), 2:4 Maier (59 EN), 3:4 Barney (60 PP1)