Vor rund 120 Jahren wurde er erstmals auf Papier gebracht: der Zeppelin. Hast du gewusst, dass ein echter Graf den Zeppelin erfunden hat? Ferdinand Graf von Zeppelin kons-truierte als Erster ein solches Starrluftschiff aus deutscher Produktion. Es wurde von 1900 bis 1940 sowohl zur Personenbeförderung als auch militärisch eingesetzt. Ein Zeppelin besteht aus einer länglichen starren Blase, die mit leichtem Gas gefüllt ist, und einer daran befestigten Kabinengondel für Passagiere. Das Gas muss leichter als Luft sein, damit der Zeppelin fliegen kann. Früher verwendete man daher Wasserstoff, heute Helium. Angetrieben wird er von motorbetriebenen Propellern. Der größte Zeppelin aller Zeiten war die LZ 129 Hindenburg. Sie war 245 Meter lang. Die reichhaltigste Sammlung zu diesem Thema hat das Zeppelin-Museum in Friedrichshafen am Bodensee, das seit dem 2. Juli 1996 in eigenen Räumlichkeiten mit 4000 Quadratmetern Ausstellungsfläche untergebracht ist. Bastelprofi Max zeigt dir heute, wie man aus einfachen Materialien selbst einen Solarzeppelin bastelt.
Das brauchst du:
3 bis 7 Modellbaumännchen 19 mm hoch
2 Haushaltsgummis
Papierkordel in Grün, 1 m lang
UHU Hart
Handflächengroßer Stein
Müllsack aus Knisterplastik in Schwarz, mind. 60 l (sehr dünn)
Schere
Und so geht’s:
Fasse den Boden der Mülltüte zusammen und fixere das Bündel mit einem Haushaltsgummi.
Wickle die Papierkordel zweimal über Kreuz um den Stein und mache einen Knoten.
Klebe nun mit Alleskleber die Modellbaumännchen auf dem Stein fest, so wie du sie arrangiert haben willst. Max hat beispielsweise aus Fimo-Knete eigene Figuren erstellt. Das lange Kordelstück lässt du fürs Erste liegen.
Nimm wieder die Tüte zur Hand und puste sie auf der offenen Seite auf. Damit keine Luft entweicht, verschließt du sie anschließend wieder fest mit einem Haushaltsgummi. Knote dann dieses Ende an die Kordel mit dem Stein.
Lege alles in die Sonne. Dein Zeppelin funktioniert mit Solarantrieb: Wenn die Sonne auf die Tüte scheint, erwärmt sich die Luft in der Tüte und der Zeppelin steigt nach oben, weil warme Luft leichter ist als kalte. Damit dein Zeppelin nicht sofort davonfliegt, ist er am Stein befestigt.
Tipp: Du könntest deinen Solarzeppelin an einem Bach aussetzen und beobachten, wohin er treibt.
Ähnlicher Versuch
Dieser Effekt wir auch bei heutigen Kaminen verwendet. Warme Luft hat eine geringere Dichte als kalte. Im Inneren entsteht Unterdruck. Beim „Kamineffekt“ kommt es zu einem vertikal gerichteten Luftstrom. Diese sogenannte natürliche Konvektion wird genutzt, um Abgase von Feuerungen durch Schornsteine abzuführen.