Feldkirch. (sm) Zahlreiche Feldkircher Häusernamen erinnern meist an ein Stück Geschichte, Politik, Kultur, banale Anlässe, usw. der Montfortstadt. Der bekannte Feldkircher Priester und Heimatforscher Dr. Andreas Ulmer (gest. 1953) hat in seinem Buch „Alte Baudenkmäler und geschichtlich bemerkenswerte Häuser in Feldkirch“ dies zusammengefasst. Weitere Erklärungen zu den Häusernamen wurden aus Heimatbüchern der Feldkircher Fraktionen entnommen bzw. stammen von Stadtarchivar Christoph Volaucnik.
Das Andergassenhaus in der Churerstraße
Das Andergassenhaus an der Churerstraße 17 bei der Heilig Kreuz Brücke wurde 1850 erbaut und 1910 mit einem Anbau erweitert. 2011 wurde es Generalsaniert. Im Andergassenhaus an der Ill wurde 1892 der berühmte Feldkircher Komponist Ferdinand Andergassen, 1893 der Pfarrer Anton Andergassen und 1907 der nicht weniger berühmte Dichter Prof. Eugen Andergassen geboren. Deren Vater Anton Andergassen führte mit seinem Bruder Hermann in dem Haus bis 1944 eine Bäckerei & Gemischte-Warenhandlung. Daran anschließend wurde es von Hermann Andergassen nur mehr als „Gemischte-Warenhandlung“ bis in die 60er Jahre geführt.
Als die Brüder Ferdinand und Eugen Andergassen noch lebten war dies ein Offenes Haus, ein Treffpunkt vieler Künstler und Kunstfreunde aus nah und fern.