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Schwimmbad Felsenau: Einnahmenrekordsaison beendet

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Feldkirch-Frastanz. (BK) Am letzten Öffnungstag in der heurigen Badesaison gab es eine Wassertemperatur von stolzen 25 °C und noch etliche Badegäste, die einen letzten Schwumm im kühlen Nass wagten.Der letzte Tag in dieser Saison bedeutete gleichzeitig den letzten offiziellen Arbeitstag des langjährigen und von jedermann geschätzten Bademeisters Erwin Wehinger, der nach 26 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand übertritt. „In dieser Badesaison haben wir den Jahrhundertsomme von 2003 deutlich überschritten” verrät Wehinger stolz. Die Teuerungen sind in dieser Rechnung bereits inkludiert. Es ergibt sich somit ein Umsatzpuls von stolzen 12 %, was viele als „Erwin-Bonus” bezeichnen. Für Langzeit-Bademeister Wehinger hat dieses große Plus vor allem mit dem guten Start des Vorverkaufs diesen Mai und Juni zu tun, was die Zahlen in die Höhe schnellen ließ.

 

Viel Segen

 

Die Bademeisterkabine beim Eingang ist vollgestellt mit liebevoll gestalteten Geschenken. Erwin Wehinger: „Ich wurde regelrecht mit Geschenken überhäuft.” Er erinnert sich an das „brutal schöne Abschiedsfest”, das ihm noch lange in Erinnerung bleiben wird und wird sogleich nostalgisch: „Ich hatte eine tolle, gesegnete Arbeit, mit angenehmen Badegästen, die es zu einer gefreuten Sache machten” so der in gelbem T-Shirt gekleidete Chef der „Felse”. „Was ich hier erleben und lernen durfte in den 26 Jahren war sehr positiv. Es gab nichts gravierendes, das passiert ist” sagt er demütig und dankt der höheren Macht bzw. dem Universum, welches für den reibungslosen Ablauf seiner Tätigkeit zuständig ist. Er betont auch, was für tolle Mitarbeiter er hatte, wie etwa Ramona oder jene von der Stadt Feldkirch.

 

Kein Zufall

 

An seinem letzten Arbeitstag im 110-Jahre alten Schwimmbad, das nicht einfach ein Freibad ist, sondern etwas ganz besonderes, lässt er viel Erlebtes Revue passieren. „Wer zum ersten Mal hierher kommt, ist überwältigt, vom Blick in den ganzen Walgau. Es liegt einfach etwas in der Luft – diese Badeanlage schafft eine Art von Geborgenheit” findet Wehinger treffende Worte und bringt zum Ausdruck, dass die Felsenau mehr war als ein Job, es war und ist Herzblut.

 

Der begnadete Bademeister, der stets die Ruhe bewahrte und für alles immer eine Lösung oder zumindest einen Weg wusste, betont, dass es für ihn keinen Zufall gebe. Um nur eines von vielen Geschichten zu nennen: „Oft hörte ich auf mein Bauchgefühl. Einmal sagte mir dieses, ich sollte im Männerklo nachschauen. Zum Glück hörte ich darauf, denn dort lag ein Mann mit einer Bienenstichallergie, der von einer Biene gestochen wurde. Ich alarmierte sofort den Notarzt. Wäre ich drei Minuten später gekommen, wäre er tot gewesen!”

 

In diesem Sinne ist ein großes Dankeschön an Erwin Wehinger zu richten – Er wird wohl für immer ein Teil des Schwimmbad Felsenaus bleiben!


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