Das Montforthaus entwickelt sich aus Sicht der Neos immer mehr zu einem finanziellen Desaster. "Immer mehr Interessenten stellen fest, dass eine Veranstaltung im Haus kaum leistbar ist", erklärt der Feldkircher Spitzenkandidat Georg Oberndorfer. "Die ersten Maturaklassen überlegen schon, ihre Bälle künftig wieder im Kulturhaus in Dornbirn abzuhalten." Die Stadt müsse bereits großzügige Rabatte gewähren, um die Auslastung zu garantieren.
Drei Millionen pro Jahr
Dies führe dazu, dass die Montfortstadt jährlich knapp drei Millionen in das Montforthaus stecken müssen, rechnen die Neos vor. Davon seien 1,1 Millionen Euro Kreditrückzahlungen, 1,8 Millionen in Form des erwarteten operativen Defizits des Montforthauses. Dies sei mehr, als die Stadt ihren 15 Kindergärten zuschießen müsse. Die NEOS fordern daher die Verstärkung der Geschäftsführer um einen "Profi", der "Kassenknüller" ins Hause holen könne.
Stadt sieht "gravierende Fehler"
Bei der Stadt Feldkirch und im Montforthaus sieht man dies naturgemäß anders. So sei die Auslastung des Montforthauses sehr gut. "So ist das Haus in den relevanten Monaten bereits zu 70 Prozent ausgebucht", betont der zuständige Stadtrat Wolfgang Matt. Er spricht auch von gravierenden Fehlern in der Aussendung der NEOS. So würde die Montfortstadt ihre Kindergärten nicht mit 2,7 Millionen, sondern mit ganzen sechs Millionen unterstützen - also mit mehr statt weniger Geld als für das Montforthaus veranschlagt ist. "Eine eingehende Recherche wäre vor einer solchen Aussendung angebracht", schließt Matt.