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LKH Feldkirch eröffnet neue Station Interne F

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Feldkirch. Die demographische Entwicklung trifft ganz besonders auch das Gesundheitswesen: Auf die Tatsache der älter werdenden Bevölkerung und die Steigerung der Erkrankungen der inneren Organe – allen voran die Herz- Kreislauferkrankungen – müssen Politik und Krankenhaus-Betreiber mit entsprechendem Angebot reagieren. Am Vorarlberger Schwerpunktkrankenhaus, dem LKH Feldkirch, wurde dem nun mit der Eröffnung der Station Interne F Rechnung getragen.

Mit der neuen Station Interne F wurden zwölf zusätzliche Betten für Patienten mit Erkrankungen der inneren Organe geschaffen. Ein besonderer medizinischer Schwerpunkt ist die Geriatrie, die so genannte Altersmedizin. Neben den Patientenzimmern verfügt die Station über ein Isolierzimmer für Infektionserkrankungen wie z.B. Lungenentzündung, andere ansteckende Viruserkrankungen oder Patienten mit geschwächtem Immunsystem. „Die Menschen werden immer älter, die Medizin moderner und gerade in der Inneren Medizin steigt der Zulauf an Patienten enorm“, erklärt Prim. Prof. Dr. Dr. h.c. Heinz Drexel, ärztlicher Leiter der Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, wenn wir uns die Bevölkerungsentwicklung ansehen. Die Innere Medizin ist zudem das größte medizinische Fachgebiet – und reicht von der Diagnose und Behandlung von Herz-, Gefäß-, Magen-Darm-, Tumoren- bis zu Knochenmarkserkrankungen. Meistens weisen internistische Patienten zudem noch eine so genannte Multimorbidität auf – das heißt, dass sie gleich mit mehreren Erkrankungen gleichzeitig konfrontiert sind. Ihre Behandlung muss selbstverständlich genauestens abgestimmt sein. Ich nenne es professionelle Vielfalt in der Einheit, immer mit dem Fokus auf den Vorteil für den Patienten“, so Prof. Drexel.

Blick in die Zukunft

Der Umbau der früheren Intensivstation zur neuen Internen F, strategisch sehr gut mitten im Landeskrankenhaus situiert, ist Teil der zukunftsweisenden Masterplanung der Vorarlberger Landeskrankenhäuser. „Die Restaurierung dieser Station reflektiert auch die Entwicklung der Inneren Medizin: Wir haben mit insgesamt 1,8 Mio. Euro alle baulichen und technischen Möglichkeiten realisiert - von moderner Diagnostik bis zu ebensolchen Behandlungsmöglichkeiten und rechnen mit einer Auslastung von 100%. Mit dieser Schwerpunktsetzung auch auf geriatrische Patienten erfährt der Standort Feldkirch eine erneute Stärkung“, so Direktor Dr. Gerald Fleisch von der Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H. Zudem erweitere sich damit das Ausbildungsspektrum für die KPJ-Studenten der Medizinischen Universitäten. Auch Landesrat Christian Bernhard, der die Station Interne F ihrer offiziellen Bestimmung übergab, freut sich über diesen wichtigen Schritt: „Dadurch können die speziellen gesundheitlichen Aspekte der älteren Generation noch besser berücksichtigt und eine wertvolle Grundlage für die Zukunft der Altersmedizin in unserer Gesundheitslandschaft geschaffen werden!“

Bau bei laufendem Betrieb

Eine wesentliche Herausforderung in der Bauabwicklung war die Tatsache, dass die Baustelle nicht nur von in Betrieb befindlichen Bereichen (HNO- und Kieferambulanz, HNO OP, Unfallambulanz, Stationsbereiche) umgeben war, sondern auch die Ver- und Entsorgung daran vorbei geführt werden musste. Das gesamte Material (Abbruchmaterial, Baumaterial) musste über die Besucherlifte transportiert werden. Dir. Dr. Fleisch bedankte sich deshalb noch besonders bei allen Mitarbeiten für ihre Geduld und ihr Verständnis während der 6 Monate Bauzeit.

 

Zahlen/Daten/Fakten
¾      5 Zimmer, 12 Betten, davon 1 Isolierzimmer, welches mit Unter- bzw. Überdruck betrieben werden kann
¾      Gesamtfläche ca. 280 m²
¾      Kosten ca. 1,8 Mio. Euro
¾      Bauzeit ca. 6 Monate
¾      Neben den Umbaumaßnahmen im OG wurden auch in der Lüftungszentrale die Lüftungsgeräte erneuert
¾      Eine erstaunliche Zahl ist die Länge der Verkabelungen (Strom, EDV Kabel, Brandmeldekabel, Kabel für den Lichtruf, Kabel für die GLT – Gebäudeleittechnik, …) – ca. 38.200 m!
¾      Die gesamte Beleuchtung wurde in LED-Technik ausgeführt.

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