100 Schienenschweißsstellen zwischen Feldkirch und Schaan sorgen für mehr Fahrkomfort und Sicherheit.
Feldkirch/Schaan. Wie berichtet laufen die Sanierungsarbeiten auf der Bahnstrecke zwischen Feldkirch und Bus auf Hochtouren. Der Unterbau mit dem Oberbau (Schienen, Schwellen und Schotterbett) sind erneuert. Die Erneuerung des Oberbaus im Abschnitt Kapfstraßenunterführung bis zur Staatsgrenze ist ebenfalls abgeschlossen. Derzeit werden noch die Feinarbeiten durchgeführt und die in beiden Abschnitten verlegten 120 Meter langen Schienen zusammengeschweißt. Ein Team mit vier Mann verbindet diese mit einem sogenannten „Thermit“-Schweißverfahren zu einem Ganzen. Das Zusammenschweißen der Schienen erhöht zum einen den Fahrkomfort, vor allem aber dient es der Sicherheit. Waren doch die Schienenstöße (zwei Schienen wurden mit einer Lasche zusammengehalten) Schwachpunkte und es kam zu gefährlichen Schienenbrüchen, die unter Umständen Entgleisungen zur Folge hatten.
„Thermit“-Schweißen
Die Grundlage für das Thermitschweißen legte ein Deutscher, der die technische Gewinnung von Schwermetallen aus ihren Oxiden durch die Oxidation von Aluminium entdeckte. Beim heutigen Schienenschweißen werden die beiden Schienenenden mit zwei Formen die mit Lehm abgedichtet werden, „eingepackt“. Mit einem Schweißbrenner werden die beiden Schienenköpfe auf 1000 Grad erhitzt. Dann wird ein Kunststoffbehälter mit dem Thermitpulver und einem Zündstab aufgesetzt. Nach dem Erwärmen desselben läuft eine komplizierter Chemischer Prozess ab der eine Temperatur von 3000 Grad erzeugt und die Verschweißung beider Schienenköpfe zur Folge hat. Das gesamte Prozedere vom Einbeuen der Formen bis zum Schleifen des Schienenstoßes dauert rund eine halbe Stunde.