Der erste Kreisverkehr, den die kleine Gemeinde zu Fuße des Hohen Kastens anfertigen ließ, sollte ein besonders kunstvoller und kreativer werden. Vier Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin des Vereins „Rhyboot“ waren am Projekt beteiligt, indem sie unter fachkundiger Leitung Steine für das Rüthner Wappen bemalten. „Er wurde so geschaffen, dass ihn die kleinen und großen Lastwagen gut befahren können“, sagt Gemeindepräsident Thomas Ammann stolz.
Für die Gemeinde selbst war die Schaffung des ersten Kreisels ein wichtiger Moment. Der Kreisel erschließt nicht nur optimal das Industriegebiet Widen, wo verschiedene neue Arbeitsplätze entstehen, sondern er passt auch sehr gut zur Einfahrt nach Rüthi und heißt dort jeden Willkommen. Auch das Motto der Gemeinde „Rüthi hätts“ durfte nicht fehlen – etwas, auf was die Rüthner sichtlich stolz sind. Eine Jury mit dem Juryleiter Elmar Hürlimann aus Rheineck habe nach der Wettbewerbsausschreibung aus 44 eingegangenen Ideen dem Gemeinderat einen Dreier-Vorschlag unterbreitet. Es wurde dann wie von der Jury priorisiert das Projekt des einheimischen Steinbildhauers Eckhard Wollwage gewählt.
Für die Buchstaben „Rüthi“ spaltete Wollwage die Steine im Tessin. Die bemalten Steine stammen aus dem Rhein. An das Gebiet Büchel, an den Hirschensprung und an die Sonne habe der Künstler bei der Verwirklichung gedacht. Der Hügel, auf dem das Werk gestaltet wurde, stellt den „Büchel“ dar. Der für die Gemeinde im Unterhalt günstige Kreisel ist ein Gemeinschaftswerk des Ehepaars Wollwage.