Vor zwei Jahren fiel für Polizeirekruten die Alters- und Größenbeschränkungen. Diesen Donnerstag absolvierten die ersten Vorarlberger Rekruten der neuen Aufnahmeregelung ihre Grundausbildung und wurden in den aktiven Dienst aufgenommen. Bei der Zeugnisvergabe betonte Landespolizeidirektor Hans-Peter Ludescher, trotz damaliger öffentlicher Unkenrufe mit Stolz auf den neuesten Zuwachs der Vorarlberger Polizei zu blicken.
Von 20 bis über 40
Tatsächlich erstreckt sich die Altersspanne in der Abschlussklasse von 20 bis über 40 Jahre. Die älteste Rekrutin des Jahrgangs ist Angelika Huber. Die gelernte Krankenschwester vermisste die Abwechslung im Krankenhaus und nutzte das Ende des Höchstalters, um zur Polizei zu wechseln. Manuel Schmid, der mit seinen 20 Jahren der wohl jüngste Klassensprecher der Vorarlberger Sicherheitsakademie war, sieht sich nun in der Verantwortung für die Bevölkerung.
Vielseitige Ausbildung
Im Laufe der Jahre habe sich die zweijährige Ausbildung der Polizei stark verändert, wie Ausbilder Günther Allgäuer erklärt. Während früher vor allem Gesetzestexte im Mittelpunkt standen, stehen heute auch Psychologie und Konfliktmanagement auf dem Lehrplan.
Vorarlbergs Polizei im Spitzenfeld
Dass die Statistik für die Arbeit der Vorarlberger Polizei spricht, wird in den Festreden mehrmals betont. Schließlich habe man in Vorarlberg mit 55 Prozent der Fälle eine der besten Aufklärungsquoten in Österreich. Dornbirn liege mit einer Aufklärungsquote von an die 60 Prozent sogar im österreichischen Spitzenfeld.