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Klavierabend mit Aaron Pilsan

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Frühe Meisterschaft des genialen Aaron.    

Die Chopin-Gesellschaft präsentierte einen Klavierabend mit dem Meisterpianisten Aaron Pilsan.

 

Feldkirch. (sch) Es braucht nicht immer deklarierte Festspiele etc., um musikalische Sternstunden erleben zu können. Kürzlich geschehen im gutbesuchten Saal des Pförtnerhauses. Die Chopin-Gesellschaft hatte nämlich zu einem Klavierabend mit dem schon international bekannten Dornbirner Pianisten Aaron Pilsan geladen. Und die frühe Meisterschaft des 19-jährigen Künstlers verbürgt allemal außerordentliche künstlerische Erlebnisse. Die große Begabung des in Dornbirn geborenen Pianisten wurde bald erkannt, Susanne Schnetzer und Ivan Kárpáti waren seine ersten Klavierlehrer an der Dornbirner Musikschule (mit 5). Später folgten Studien bei Karl Heinz Kämmerling und derzeit bei Lars Vogt in Hannover. Aaron absolvierte auch Meisterkurse bei Alfred Brendel und András Schiff, gewann namhafte nationale und internationale Klavier-Wettbewerbspreise und ist schon europaweit als Solist und Kammermusiker tätig. Stationen auf der steilen Karriere von Aaron Pilsan waren bzw. sind auch die Bregenzer Festspiele und die Schubertiade (nächster Termin am 29. Mai zusammen mit dem Cellisten Kian Soltani in Hohenems).

 

Frühe Meisterschaft

Aaron Pilsan besitzt eine brillante und fein nuancierte Technik, verbunden mit einer intellektuell reifen musikalisch-stilistischen Erfassung des jeweiligen Werks, höchstens vergleichbar mit dem jungen Friedrich Gulda. In Feldkirch huldigte er Bach, Beethoven und Chopin.

Mit glasklarem Anschlag und feinem Gespür für den organischen Bau des Werks spielte Aaron einleitend die Partita Nr. 1, B-Dur, BWV 825, des Thomaskantors Bach. Es folgten die ungemein schwierigen „Eroica-Variationen“ (15 Variationen und Fuge in Es-Dur, op. 35) von Beethoven. Mit atemberaubender Prägnanz ging er den klippenreichen Weg des berühmten Eroica-Motivs durch die 15 Variationen mit schier unbeschreiblichem pianistischem Gipfelsieg in der kunstvollen Fuge. Und Meister Aaron verwöhnte seine jubelnde Fangemeinde nach der Pause weiter mit einem polnischen Meister der virtuosen Tastengewitter – Fréderic Chopin. Die Impromptus 1-3 bzw. op. 66, die Ballade Nr. 4, op. 52, und der abschließende Höhepunkt des Andante spianato et grande polonaise brillante, Es-Dur, op. 22, besaßen gleißenden virtuosen Glanz, aber auch wunderbare inwendige Blicke in die Künstlerseelen von Maestro Fréderic und seinem Künder Aaron…

 


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