Neben der Freude über das neue Naherholungsgebiet am Egelsee wurde im VN-Bürgerforum auch Kritik geübt. Teilnehmerinnen des Bürgerforums zeigten sich enttäuscht, dass die alte Fußgängerbrücke entfernt wurde.Auf dem Radweg, der asphaltiert wurde und schnurgerade verläuft, fühlen sich, laut Kritik, Fußgänger und Jogger nicht wohl.
Politik will reagieren
Die Stadtpolitiker in Feldkirch haben auf diese Kritik reagiert und sich selber vor Ort ein Bild gemacht. Stadträtin Marlene Thalhammer nahm gegenüber Diskussionsteilnehmern Stellung und stellte klar, dass die Brücke lediglich eine Verrohrung dargestellt hat, die aber von vielen Bürgern als Brücke wahrgenommen wurde.
Am Rande der Einweihung des Egelsees kam es dann zu Gesprächen zwischen den Verantwortlichen, die für die Kritiker einen erfreulichen Verlauf genommen haben. Stadtrat Wolfgang Matt äußerte sich gegenüber den VN so: „Wir sind mit der Gemeinde Mauren im Kontakt und guter Dinge, dass wir eine gute Lösung im Sinne der Naherholungssuchenden finden werden.“ Er gibt aber zu Bedenken, dass in diesem Zusammenhang noch einiges geklärt werden muss. So ist nicht die Stadt Grundstückeigentümer, sondern das Land. Eine unmittelbare Lösung steht also nicht bevor.
Der Ortsvorsteher von Mauren, Freddy Kaiser, zeigt sich hingegen optimistisch. „Wir gehen davon aus, dass innert 14 Tagen eine Lösung in Feldkirch gefunden wird.“ Auf der Liechtensteiner Seite wurde ein unbefestigter Pfad mit Zaun errichtet, um die Fußgänger zum zukünftigen Übergang zu leiten.
Zaun umgelegt
Mittlerweile haben einige Bürger die Sache selber in die Hand genommen, denn der Zaun vor dem vermeintlichen Übergang, einem Rechen im Mühlebach wurde von Unbekannten umgelegt. Hier betonen alle Gesprächspartner, dass dies keinesfalls ein offizieller Fußweg und Übergang sei. Damit erfolgt die Benützung durch Jogger und Fußgänger auf eigene Gefahr.