Schaan. (BK) Der Australier Rob Spence beeindruckte an gleich zwei Abenden sein lachnervenstrapaziertes Publikum mit skurrilen Witzen und gewagten Tanzeinlagen.
Hare Krishna, Schamanentänze, ausdrucksstarke Mimik und Gestik, gekonnte Pantomime und eine Rock`N`Roll-Gesangseinlage – das sind nur Auszüge aus dem kolossalen Repertoire von Rob Spence, dem Australier, der mit einer Schweizerin verheiratet ist und in Solothurn lebt. “Der Grund warum ich eine Schweizerin heiratete war nicht die Greencard, sondern die Cumulus-Card.”
In seinem bereits fünften Porgramm “Das KänguMuh” beweist er, dass er die eidgenössische Seele mit all ihren Eigenheiten bestens kennt. Für ihn als Australier, der im Outback aufwuchs, ist die Arbeitsmoral der Schweizer etwas Unverständliches. Aber auch die eigene Familie wird parodiert: „Vor ein paar Monaten hat ein Dieb die Kreditkarte meiner Frau gestohlen. Ich hab es noch nicht gemeldet – weil der Dieb weniger ausgibt als sie.” Aber nicht nur die Ticks seiner Gattin gibt er preis, selbstverständlich auch die seiner eigenen Mutter: „Meine Mutter ist eine richtige Cougar. Sie ist 87 und hat einen gleichaltrigen Freund. Sie sagt, sie würde nur mit diesem Mann schlafen, wenn er ein Kondom trägt. Sie hat keine Angst vor AIDS aber vor Salmonellen, wegen den alten Eiern!”
Schon nach wenigen Minuten herrschte schallendes Gelächter im ausverkauften TAK, welches sich über zwei Stunden hinzog. Spence gab sogar eine Zulage, bei der zwei Gäste auf die Bühne gezerrt wurden, und als Baum wiedergeboren wurden.