Weit über 100 Interessierte ließen sich von Fachleuten den Stand der Bauarbeiten im Montforthaus neu erklären.
Feldkirch. (sm) Das Interesse am Feldkircher Montforthaus vom gestrigen „Freitag um 5“ neue war riesig.Weit über 100 Feldkircher lauschten den Vorträgen der Experten wie Stadtbaumeister Gabor Mödlagl, dem Gesamtbauleiter Michael Haßler und dem Architekten Markus Mitiska mit großer Aufmerksamkeit. Bürgermeister Wilfried Berchtold begrüßte die Gäste und berichtete über den Stand der Dinge nach nur zwölf Monaten Bauzeit, in welcher der Rohbau fertiggestellt wurde. Wörtlich meinte er: „Wir liegen exakt im Zeit- und Kostenplan, was nur durch die Zusammenarbeit vieler Menschen sowie einer durchdachten Organisation und Vorbereitung möglich ist. Allen Mitarbeitenden, aber auch den verständnisvollen Anrainern möchte ich an dieser Stelle herzlich danken“. Nicht weniger als 110.000 Arbeitsstunden mit täglich rund 70 Baufachleuten bewältigten die Erstellung des Rohbaus.
Fachauskünfte
Im sehr gut organisierten Rundgang informierten Stadtbaumeister Mödlagl zum Thema Nachhaltigkeit unter anderem über die ausgeklügelte, kostengünstige und umweltfreundliche Heizungs- und Lüftungstechnik mit der Nutzung des Grundwassers aus dem Reichenfeld. Für viele war dabei die Aussage überraschend, dass das Heizen des riesigen Gebäudes fast eine Kleinigkeit ist, im Gegensatz zur Kühlung, diese sei eine technische Herausforderung gewesen. Baumeister Michael Haßler bedankte sich mehrmals bei „Petrus“, dass er einen so milden Winter beschert habe. So konnten viele Arbeiten umgesetzt werden die bei großer Kälte hätten verschoben werden müssen. Auch er hatte viel Lob für den Einsatz der Vorarlberger Betriebe die hier ihr Bestes gäben. Architekt Markus Mitiska berichtete über die schwierige Arbeit der Akustiker, welche die Beschallung des Mehrzwecksaales im wahrsten Sinn des Wortes „ausklügeln“ müssten. Ihr Ziel sei es, allen Besuchern von Konzerten, Theateraufführungen oder sonstigen Veranstaltungen im vollbesetzten Saal, auf jedem Platz einen optimalen Hörgenuss zu garantieren.
Gastronomiebereich
Edgar Eller der Geschäftsführer des Montforthauses berichtete über die Pläne für die Gastronomie des Hauses. Die Küche wird im 3. Untergeschoß angesiedelt und „versorgt“ über einen Aufzug alle Speisesäle, Bars, Erfrischungsecken, usw. mit Speisen und Getränken bis hinauf zur Dachgastronomie, „Unser Ziel ist es, einen Gastronomen zu finden, der die gesamte Gastronomie des Hauses übernimmt, sodass es nur einen Ansprechpartner für die Saalmieter gibt!“ Mit großer Begeisterung erzählte Eller über die Gastronomie auf dem Dach des Hauses mit einem 100 Personen fassenden Saal sowie Gasträumen im Innen- und im Außenbereich, sie alle hätten eine großartige Sicht auf das wunderschöne Panorama von Feldkirch.