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Nahwärmenetz Innenstadt Netzerweiterung vorbereitet

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Die österreichweit energieeffizienteste Stadt Feldkirch sorgt für die Erweiterung des Nahwärmenetzes.Feldkirch. (sm) Fast versteckt ist die Zentrale der Nahwärmeerzeugung unterhalb des E-Werks und dem ehemaligen Stadtwerkehauses in der Johannitergasse 6.Im Zuge des Neubaus vom Montforthaus wurden Ende des vergangenen Jahres neue Nahwärmeleitungen verlegt und so die Voraussetzungen für eine zukünftige Erweiterung des Nahwärmenetzes Innenstadt geschaffen. „Derzeit können keine weitere Kunden an das Nahwärmenetz angeschlossen werden, da wir mit der Erzeugungskapazität begrenzt sind. Sollten zukünftig Netzerweiterungen im Zuge von Kanalsanierungen ermöglicht werden, ist auch eine Erhöhung der Erzeugungskapazität zum Beispiel mittels Kraft-Wärmekopplungsanlagen vorgesehen“, berichtet Manfred Trefalt, der Geschäftsführer der Stadtwerke Feldkirch. Derzeit liege die Erzeugung (ein Viertel Generatorabwärme und drei Viertel Erdgas) des Nahwärmenetzes in der Feldkircher Innenstadt bei rund zwei Millionen kWh pro Jahr.

1992 begonnen

Bereits 1992, also vor 22 Jahren wurde die Idee umgesetzt, die Abwärme der Generatoren des E-Werkes am Mühletorplatz zu nutzen. Gelegenheit dafür bot sich damals durch den Austausch von zwei der vier im Jahre 1939 installierten Turbinen-/Generatorensätze durch neue Anlagen. Dabei wurde die warme Abluft der Generatoren mittels Wärmetauscher in Warmwasser umgewandelt. Dieses vorgewärmte Wasser wird dann mit einer Wärmepumpe auf das erforderliche Temperaturniveau angehoben und dann in das Nahwärmenetz eingespeist. Derzeit werden mit einer 420 Meter langen Leitung Abnehmer in der Johannitergasse, am Mühletorplatz, in der Rosengasse, in Teilbereichen der Neustadt, sowie das Pädagogische Förderzentrum, die Alte Turnhalle, das Rössleparkobjekt sowie sechs Privathäuser mit Nahwärme versorgt.

(Factbox)
Thermische Kraftwerke erzeugen mit der aus einem Brennstoff (Kohle, Erdgas, Biotreibstoff) freigesetzten Wärme ausschließlich elektrischen Strom. Wird zusätzlich auch die Abwärme verwendet und in ein Fern-/Nahwärmenetz eingespeist, nennt man dies eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK). Diese haben einen deutlich höheren Nutzungsgrad von bis zu 80 Prozent gegenüber herkömmlichen Gas-Dampf-Kombikraftwerken von nur 33 bis maximal 58 Prozent.


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